KStA und KR: Infotreffen für Freie in Köln

Wie geht es für Freie und Pauschalisten der Außenredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) und Kölnischer Rundschau (KR) weiter? Was tun, wenn die Verlage M. DuMont Schauberg (MDS) und Heinen die Zusammenarbeit nun beenden? Dazu veranstaltete der DJV-NRW gemeinsam mit der dju in ver.di am Ende Mai einen gut besuchten Informationsabend in Köln. Die zentrale Botschaft: Jeder sollte sich von seiner Gewerkschaft oder einem Anwalt beraten lassen, ehe man irgendeiner Regelung zustimmt, sei es einer Aufhebungsvereinbarung oder einem neuen Vertrag.

Im Zuge der Zusammenlegung von Lokalredaktionen im Kölner Umland fallen nicht nur Redakteursstellen weg. Auch viele freie Journalisten und Pauschalisten müssen um ihre Aufträge bangen. Ein kleiner Teil der Pauschalisten soll „KStA und KR: Infotreffen für Freie in Köln“ weiterlesen

Von der Idee zum Buch

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Ganz schnell ausgebucht war der KJV-Termin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Foto: Corinna Blümel

Mitten in der Kölner Innenstadt und doch eher versteckt hat der Verlag Kiepenheuer & Witsch seinen Sitz. Mehr als 50 Jahre residierte KiWi in ­einer Villa in Köln-Marienburg. Als der Platz dort 2008 nicht mehr reichte, zog der Sachbuch- und Belletristik-Verlag ins denkmalgeschützte Deichmannhaus, direkt bei Dom und Hauptbahnhof. Dort drängten sich Anfang Mai 30 Mitglieder der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) im Besprechungsraum, um KiWi-Pressechefin Gudrun Fähndrich zu treffen.

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KiWi-Pressechefin Gudrun Fähndrich (l.) stellte im Gespräch mit KJV-Vorstandsmitglied Angelika Staub den Verlag vor und antwortete auf unzählige Fragen. Foto: Corinna Blümel

Die erzählte aus der Verlagsgeschichte und stellte ein paar Highlights aus dem Programm vor. Das umfasst heute neben Print natürlich auch E-Books und reicht von hoher Literatur und Debüt­romanen über Unterhaltung, Krimi, kritischen Sachbüchern, Ratgeber- und Verbraucherthemen bis zum politischen Buch. Nicht umsonst warb man eine Weile mit dem Motto: „Vielfalt als Programm“.

Bis aus einer Idee ein Buch wird, kann es „Von der Idee zum Buch“ weiterlesen

Wo der Freischütz unterschlüpft

Hinter den Kulissen von Opern- und Schauspielhäusern sieht es ja immer weniger glanzvoll aus als vorne im Besucherbereich. Aber hier gilt das noch mehr: Weil die Kölner Oper seit Jahren komplett saniert wird (vgl. auch Die Oper ganz nackt), hat das Ensemble in einem blauen Zelt am Breslauer Platz Quarrtier bezogen, im ehemaligen Musical Dome.

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Volker Rhein, technischer Leiter der Oper. Foto: Corinna Blümel

Wie eng und wie wenig glamourös es hier hinter den Kulissen aussieht, erfuhr eine Besuchergruppe der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) bei einem Besuch im April: Karge Gänge, improvisierte Requisitenlager und enge Gemeinschaftsgarderoben. Ein kleine Bühne, keine nennenswerten Flächen daneben und dahinter.

Vor dem rosa angestrahlten Bühnenbild der aktuellen Inszenierung („Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber) erklärte Volker Rhein, Technischer Leiter der Oper, welche Umbaumaßnahmen erforderlich waren, damit die Oper hier einziehen konnte – darunter der Einbau des Orchestergrabens. „Wo der Freischütz unterschlüpft“ weiterlesen

Tarifflucht: Kölner Verleger am Pranger

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Keine Zweiklassen-Redaktion! Darauf läuft Tarifflucht nämlich hinaus. Foto: Corinna Blümel

Gegen die Tarifflucht der Kölner Medienhäuser M. DuMont Schauberg (MDS) und Heinen-Verlag hat der DJV in den Abendstunden des 2. April zwischen Hauptbahnhof und Dom eine Protestaktion veranstaltet. Die beiden Medienhäuser hatten im März mitgeteilt, dass sie mehrere Lokalredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger (MDS) und Kölnischer Rundschau (Heinen) in einer nicht tarifgebundenen Tochter zusammenlegen wollen (siehe diese Meldung vom 18. März auf den Seiten des DJV-NRW).

Die Videoshow vor dem Kölner Dom transportierte Botschaften wie „DuMont & Heinen planen ewige Fastenzeit in Köln“, „Pseudo-Vielfalt rund um Köln: „Tarifflucht: Kölner Verleger am Pranger“ weiterlesen

Dem Bahnhof aufs Dach gestiegen

Den Kölner Hauptbahnhof mal aus anderer Perspektive sehen: Diese Gelegenheit bot sich im März 15. KJV-Kolleginnen und Kollegen. Unter Leitung von Peter Kradepohl, dem Bahnhofsmanager der DB Station & Service AG, ging es in die Katakomben, die sich unter dem Bahnhof langziehen. Sie dienen u.a. zur Belieferung und als Lager für den Einzelhandel im Bahnhof. Dort sind auch Versorgungsleitungen und technische Anlagen etwa für den Brandschutz untergebracht sowie die vollautomatisierte Gepäckaufbewahrung.

In der Schaltzentrale für Sicherheit, Sauberkeit und Service „Dem Bahnhof aufs Dach gestiegen“ weiterlesen

Neue Beisitzer im KJV-Vorstand

Auf ihrer Mitgliederversammlung am 6. Februar 2014 hat die Kölner Journalisten-Vereinigung zwei neue Beisitzer gewählt. Einer der Posten war frei geworden, weil die bisherige Beisitzerin Claudia Heithorst nach einem Berufswechsel den DJV verlassen hat. Der andere Beisitzerposten war im vergangenen Jahr unbesetzt geblieben – die Satzung der KJV ermöglicht eine flexible Zahl von Beisitzern.

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KJV-Vorsitzende Corinna Blümel beim Geschäftsbericht. Foto: Angelika Staub

Neu als Beisitzerin gewählt wurde jetzt Susanne van den Bergh, Redakteurin beim Verlag Rommerskirchen. Sie war im vergangenen Jahr zur Kassenprüferin gewählt worden. Als zweiten neuen Beisitzer bestimmte die Versammlung Bert Grickschat. Er ist Redakteur bei infoNetwork, einer Tochtergesellschaft von RTL, und Sprecher der DJV-Betriebsgruppe bei RTL. In der letzteren Funktion gehörte er „Neue Beisitzer im KJV-Vorstand“ weiterlesen

Keine rosa Schubladen

Auch wenn es immer wieder Diskussionen über Qualität und verdeckte PR gibt: Die 2001 gegründete Online-Enzyklopädie Wikipedia ist eine feste Größe im Netz. Die wenigsten Nutzer denken darüber nach, wer eigentlich die Inhalte liefert. Zu geschätzten 90 Prozent sind es Männer, die hier Zeit und Arbeit investieren. Welche Auswirkungen hat das auf die Themensetzung und -gewichtung? Und was hält Frauen davon ab, ihr Wissen auf Wikipedia zu teilen? Diesen Fragen ging am 31. Januar 2014 eine Podiumsdiskussion nach, zu der die Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) „Keine rosa Schubladen“ weiterlesen

Hinter den Kulissen der Lanxess-Arena

Die KJV-Gruppe im Keller der Lanxess-Arena: Durch  Tor können Lkw in den KLadebereich einfahren. Foto: Corinna Blümel
Pressesprecher Tomasz Grenke (3.v.l.) führte die KJV-Gruppe in den Ladebereich der Lanxess-Arena: Durch Tor können Lkw einfahren. Foto: Corinna Blümel

Dieser Termin gehörte zu denen, die ganz schnell ausgebucht waren: Genau 20 KJV-Mitglieder hatten am 26. November die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Lanxess-Arena in Köln-Deutz zu schauen und anschließend noch ein Heimspiel der Kölner Haie zu sehen. 1998 wurde die Arena eröffnet, die die Kölner schnell auf den Namen Henkelmännchen tauften. Sie gehört zu den größten Hallen weltweit und spielt in der obersten Liga mit, wie Pressesprecher Tomasz Grenke „Hinter den Kulissen der Lanxess-Arena“ weiterlesen

Eine Aufgabe für Jahrzehnte

Gedränge vor den Arbeitsplätzen für die Trockenreinigung, die die Beschäftigten vor Staub schützen. Foto: Corinna Blümel
Gedränge vor den Arbeitsplätzen für die Trockenreinigung, die die Beschäftigten vor Staub schützen. Foto: Corinna Blümel

Nutzbarkeit ist der Kern eines Archivs. Es soll Dokumente nicht nur bewahren, sie müssen auch zur Verfügung stehen – für die Forschung, aber auch für interessierte Bürger. Dieser ­Gedanke steht im Mittelpunkt der Arbeit des Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum (RDZ) in Porz-Lind, das eine Besuchergruppe der KJV im November auf Einladung der ­Stiftung Stadtgedächtnis besichtigte (einige Bilder ­unter www.djv-koeln.de). Die ehemalige Lager­halle mit 10.000 qm Nutzfläche wurde „Eine Aufgabe für Jahrzehnte“ weiterlesen

Die letzte WG im WDR

MONITOR-Chef Georg Restle (l.) im Gespräch mit Frank Überall. Foto: cbl
MONITOR-Chef Georg Restle (l.) im Gespräch mit Frank Überall auf der Bühne des Klüngelpütz Theaters. Foto: cbl

Seit September 2012 ist Georg Restle Leiter des Politmagazins MONITOR, ein Jahr später war er zu Gast bei der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV): Der stellvertretende KJV-Vorsitzende Frank Überall befragte ihn am 10. September beim 4. KJV Talk im Klüngelpütz Theater und konnte dabei auf Insiderwissen zurückgreifen. Schließlich hatte er selbst schon für Restles Vorgängerin Sonia Mikich gearbeitet und wusste zum Beispiel von deren „Süßigkeits-Deputaten“, mit der sie die Redaktion bei Laune hielt. Vergleichbares macht Restle nicht, wie er erzählte, aber die Redaktion sei durchaus „die letzte WG im WDR“.

Ein Glück, dass er dort auf der „Die letzte WG im WDR“ weiterlesen