Im Kino mit der KJV

Intensives Gesrpäch nach der Filmvorführung: Laurentia Genske im Gespräch mit Frank Überall und den KJVlern. Foto: Corinna Blümel
Intensives Gespräch nach der Filmvorführung: Laurentia Genske im Gespräch mit Frank Überall und den KJVlern. Foto: Corinna Blümel

Ganz nah kamen rund 60 Mitglieder und Gäste der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) im Mai vier Bewohnerinnen und Bewohnern der verrufenen Hochhaussiedlung Am Kölnberg – ohne allerdings in den Stadteil Meschenich zu fahren. Statt dessen hatte die KJV einen Saal im kleinen Programmkino Filmpalette angemietet und zeigte den Dokumentarfilm „Am Kölnberg“. Der begleitet seine Protagonisten Martha, Nana, Biene und Karlheinz zweieinhalb Jahr lang durch Höhen und Tiefen ihres Alltags. Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Drogenmissbrauch, Kriminalität und Prostitution sind hier an der Tagesordnung. Und trotzdem eint alle vier der Traum von einem erfüllten Leben. Neben Einsamkeit, Verzweiflung und Aggressivität auf der Straße zeigt der Film auch Freundschaft, Lebensfreude, Selbstgenügsamkeit und Optimismus. „Im Kino mit der KJV“ weiterlesen

Vom Kloster zur Telegraphenstation

Zu den Schätzen von St. Pataleon gehören aufwendig bestickte, teils jahrhundertealte Messgewänder
Zu den Schätzen von St. Pataleon gehören aufwendig bestickte, teils jahrhundertealte Messgewänder. Foto: Corinna Blümel

Ein Kirchturm als Telegraphenmast – dieser ­Kuriosität unter den weltlichen Nutzungen von Sakralbauten begegnete eine kleine Gruppe der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV), die auf Einladung von KJVler Hanskarl Willms im April St. Pantaleon besichtigten, eine der ältesten Kirchen Kölns. Heute ist der sechsflügelige optische Telegraph nur noch auf Stichen aus dem 19. Jahrhundert zu sehen. Damals diente der Bau als Garnisonskirche der Preußen und war als „Sta­tion Nr. 51“ ein wichtiger Knotenpunkt in der Nachrichtenübermittlung zwischen Berlin, Ko­blenz und Brüssel.

Der frühromanische Bau spiegelt wichtige Phasen deutscher Geschichte – von den Anfängen als merowingische Grabkirche über die Zeit als Benediktiner­abtei, die Barockisierung im 17. und die säkulare Nutzung im 18. Jahrhundert, gefolgt vom Wechsel zwischen protes­tan­ti­schen und katholischen Gemeinden bis hin zu Kriegszerstörung und Wiederaufbau im 20. Jahr­­hun­dert. „Vom Kloster zur Telegraphenstation“ weiterlesen