Versteckt liegt der jüdische Friedhof am Judenkirchhofsweg in Köln-Deutz. Er schmiegt sich in ein Dreieck aus einem kleinen Park, einer Schrebergartenanlage und dem Berufskolleg. Normalerweise bleibt nur der Blick durch Gebüsch und Maschendrahtzaun. Im Oktober hat eine kleine Gruppe der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) die Gelegenheit, unter Führung von Winfried Günther von der Synagogengemeinde Köln den ruhigen Ort zu besuchen.
Dabei ließ sich unter anderem die Frage klären, warum in einem Teil des Friedhofs die Grabsteine liegen und nicht stehen: Es ging um das Schussfeld eines in der Nähe liegenden Forts. Das preußische Militär hatte die Anweisung erlassen, dass Grabsteine von 1859 bis 1882 nur liegend platziert werden durften. „Besuch auf dem jüdischen Friedhof in Deutz“ weiterlesen