„Hase und Igel“ in der Cybersicherheit

Wer hätte das gedacht: Cyberkriminelle folgen geordneten Bürozeiten, haben am Wochenende frei und machen Sommerferien. Das lässt sich zumindest anhand von Timecodes vermuten, die in professionelle Schadprogramme wie den Trojaner Emotet eingelagert sind. Damit Spam und Fake-Webseiten authentisch aussehen, gibt es im Darknet Stellenanzeigen für Grafiker und Webdesigner.

Das erfuhr eine Gruppe der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV), die im November das Security Operation Center (SOC) der Telekom in Bonn besuchte. Die Cyber-Abwehrzentrale befasst sich intensiv mit den dunklen Ecken des Internets, um zu verstehen, wie die hellen Bereiche zu schützen sind. Eine große Aufgabe, denn die Zahl der Hackerangriffe und Cyberattacken wächst rasant. Wurden zu Jahresbeginn 30 Millionen Angriffe pro Tag (!) erfasst, sind es inzwischen mindestens doppelt so viele – mit Ausreißern nach oben. Und es ist ein Wettlauf wie „Hase und Igel“: Auf jede neue Schadsoftware folgen neue Abwehrmaßnahmen, auf jede erfolgreiche „„Hase und Igel“ in der Cybersicherheit“ weiterlesen