Jubilarehrung: Spannende Lebensläufe

Die Kölner mal wieder, da ist es ja gerne immer eine Nummer größer! Das gilt auch für die Jubilarehrung: Bei den knapp 1?800 Mitgliedern der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV) kommen entsprechend viele Jubilarinnen und Jubilare zusammen. Weil deren Ehrung sowieso den Rahmen einer Mitgliederversammlung sprengen würde, hat die KJV vor vielen Jahren begonnen, immer zwei Jahrgänge zusammenzufassen und sie mit ­einer eigenen Veranstaltung zu würdigen – an einem Samstag mittag mit Buffet und ausgiebigen Gesprächen.

Im Juli war es wieder soweit. Insgesamt 104 Mitglieder hatte der KJV-Vorstand eingeladen, darunter 78 „silberne“ Kolleginnen und Kollegen, die dem DJV seit 25 Jahren angehören, sowie 15 mit 40-jähriger Mitgliedschaft und elf aus der Kategorie 50er-Jubilare, für die es jeweils Goldnadeln gibt. 60er- und 70er-Jubilarinnen und Jubilare gab es in Köln in den Jahren 2017 und 18 nicht.
Natürlich können und wollen nicht alle zu dieser Gelegenheit kommen. Mancher findet solche Ehrungen einfach befremdlich, andere sind durch Urlaub, berufliche oder private Termine verhindert, durch Krankheit, einen entfernten Wohnort oder weil – speziell bei den „höheren“ Jubilaren – die Knochen einfach nicht mehr so wollen.

Das Restaurant wurde an diesem Juli-Samstag trotzdem voll: Von den Angemeldeten waren zwar einige noch kurzfristig verhindert, aber rund 20 Jubilarinnen und Jubilare kamen, die meisten mit Begleitung. Hinzu kamen Vorstandsmitglieder der KJV und in diesem Jahr auch der Landesvorsitzende Frank Stach, der extra aus Recklinghausen anreiste. Denn auf der Liste derer, die in diesem Jahr zu ehren ­waren, standen neben vielen anderen auch als „Silber-Jubilare“ der Bundesvorsitzende Frank Überall und die KJV-Vorsitzende Corinna Blümel.

Aus der Hand von Frank Stach nahmen auch die anderen Jubilarinnen und Jubilare ihre Nadeln und Urkunden entgegen, nachdem die KJV-Vorsitzende sie jeweils kurz mit ihrer Vita vorgestellt hatte. Dabei staunten die Anwesenden wieder über die Vielseitigkeit  des Journalistenberufs, die sich in den gesammelten Lebenswegen zeigt: Vertreten waren Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Print, Bild, Rundfunk sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Feste und Freie. Einige, die ihr ganzes Berufsleben bei einem Arbeitgeber verbracht haben, und andere, die immer wieder zwischen verschiedenen Mediengattungen und Themenschwerpunkten gewechselt haben.

Auch nach der Ehrung hatten die Jubilarinnen und Jubilare und ihre Begleitungen viel miteinander zu bereden. Wie alle KJV-Veranstaltungen hat auch diese damit ihren Zweck erreicht: Menschen miteinander zu vernetzen.||