Dieser Termin gehörte zu denen, die ganz schnell ausgebucht waren: Genau 20 KJV-Mitglieder hatten am 26. November die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Lanxess-Arena in Köln-Deutz zu schauen und anschließend noch ein Heimspiel der Kölner Haie zu sehen. 1998 wurde die Arena eröffnet, die die Kölner schnell auf den Namen Henkelmännchen tauften. Sie gehört zu den größten Hallen weltweit und spielt in der obersten Liga mit, wie Pressesprecher Tomasz Grenke stolz erklärte.
Zunächst führte er die Gruppe in den Ladebereich, über den die aufwändige Logistik für die Veranstaltungen abgewickelt wird. Das muss jeweils schnell gehen, denn die Veranstaltungen in der Arena folgen aus wirtschaftlichen Gründen dicht aufeinander. Gestern Show-Event, heute Eishockey, morgen ein Riesenkonzert – möglich ist das, weil die Halle von Anfang an als Multifunktionsarena gebaut wurde. Das Eis bleibt ganzjährig liegen und wird für alle Veranstaltungen ohne Schlittschuhe sicher abgedeckt. Die Bühne kann dann im Innenraum weiter vorne oder hinten stehen, die verschiedenen Zuschauerränge werden wahlweise einbezogen oder abgehängt. Damit sind nicht nur die ganz großen Veranstaltungen mit bis zu 18.000 Sitzplätzen möglich, sondern auch kleinere für etwa 6.-7.000 Zuschauer.
Die „Multifunktion“ bezieht sich nicht nur auf den Zuschauerbereich, erfuhren die KJVler unten in der Katakomben. Ein trostlos wirkender Raum, in dem sich gerade Traversen und andere Bauelemente stapeln, verwandelt sich mit Abhängungen und dem richtigen Licht dann in den Catering-Raum für die Journalisten, ein düsterer Gang wird zum Akkreditierungsbereich, wie Grenke erläuterte.
Nach der Führung hatten die KJV-ler ein bisschen Muße, um in den „normal zugänglichen“ Bereichen der Arena zu schlendern. Danach ging es in eine Loge, spendiert von Pressesprecher Grenken. In angewärmten Sitzen ließ sich das Spiel von oben bequem verfolgen. Umso schöner, dass die Haie dann auch noch mit 3:1 gegen die Berliner Eisbären siegten.
Corinna Blümel