Ein buntes Bild ergab die Jubilarehrung der Kölner Journalisten-Vereinigung (KJV), die nach der coronabedingten Pause im August wieder stattfinden konnte: Vertreten waren Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Print, Bild, Rundfunk sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Feste und Freie. Einige, die ihr ganzes Berufsleben bei einem Arbeitgeber verbracht haben, und andere, die immer wieder zwischen verschiedenen Mediengattungen und Themenschwerpunkten gewechselt haben. Neben Kolleginnen und Kollegen, die dem DJV ganz eng verbunden sind, die aktiv mitgestreikt oder sich in Gremien engagiert haben, gab es auch welche, die die Gelegenheit nutzten, um zum ersten Mal an einer KJV-Veranstaltung teilzunehmen.
Die Größe der KJV (rund 1 500 Mitglieder) bringt es mit sich, dass es jedes Jahr sehr viele Jubilarinnen und Jubilare gibt. Eine Ehrung im Rahmen einer Mitgliederversammlung wäre kaum möglich. Deswegen würdigt die KJV immer zwei Jahrgänge gemeinsam mit einer eigenen Veranstaltung – an einem Samstagmittag mit Buffet und ausgiebigen Gesprächen. Für die Jahrgänge 2021 und 2022 standen 122 Mitglieder auf der Liste, darunter 23 „Goldene“ – ein 60er- und vier 50er-Jubilare auf der Liste sowie 18 Kolleginnen und Kollegen mit 40-jähriger Mitgliedschaft. Und natürlich die große Schar der „silbernen“ Kolleginnen und Kollegen, die dem DJV seit 25 Jahren angehören.
Es ist klar, dass nicht alle zu so einer Ehrung kommen können und wollen. Für manche ist es einfach ein befremdlicher Anlass, andere sind durch Urlaub, berufliche oder private Termine verhindert, durch Krankheit, einen entfernten Wohnort oder weil – speziell bei den „höheren“ Jubilarinnen und Jubilaren – die Knochen einfach nicht mehr so wollen. Sie alle erhalten Urkunde und Nadel nach und nach per Post.
Vierzehn Jubilarinnen und Jubilare folgten der Einladung, die meisten mit Begleitung. Hinzu kamen Vorstandsmitglieder der KJV und mit Jasmin Khatami und Stefan Lenz auch zwei Mitglieder des Landesvorstands. Nadeln und Urkunden erhielten die Jubilarinnen und Jubilare aus der Hand des stellvertretenden KJV-Vorsitzenden Sebastian Bauer, nachdem die Vorsitzende sie jeweils kurz mit ihrer Vita vorgestellt hatte.
Mit Blick auf die Pandemie hatte der KJV-Vorstand Anfang des Jahres entschieden, einen neuen Veranstaltungsort zu suchen. Statt in das bisher bewährte, aber etwas enge Lokal in der Innenstadt lud der Ortsverein in einen Raum direkt an der Rennbahn in Köln-Weidenpesch – etwas rustikaler, aber nicht zu eng bestuhlt und auch bei hohen Temperaturen aufs Beste belüftet.
Da ließ es sich auch nach der Ehrung noch gut aushalten: Schließlich hatten die Gäste viel miteinander zu bereden – Gesprächsstoff gab es nach dem interessanten Rückblick auf die vielen Berufsjahre genug – egal, ob man sich von früher kannte oder bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal traf.||